Nach dem kleinen Bergmolch kommt jetzt ein ganz besonders großes Amphibium, ein Chinesischer Riesensalamander (Andrias davidianus) aus dem Vivarium des Naturkundemuseums Karlsruhe:
Bei diesem Exemplar handelt es sich um Karlo, welcher auch das offizielle Maskottchen des Museums ist. Karlo ist inzwischen 37 Jahre alt, und etwa 1,5 m groß, womit er der größte Vertreter seiner Art in Deutschland ist.
Man sieht auf dem Photo auch ganz gut die beiden Erhebungen oben auf dem Kopf. Dabei handelt es sich um die gewaltigen Kiefermuskeln, welche es Riesensalamandern ermöglichen ziemlich kräftig zuzubeißen. Sie sind auch ein recht gutes Beispiel dafür dass gerade bei Amphibien die Form des Schädels sich auch recht deutlich vom lebenden Tier unterscheiden kann. Nicht nur durch die enormen Kiefermuskeln, sondern auch durch die fleischigen Lippen, welche die kleinen scharfen Zähne komplett verdecken. Selbst wenn man lebende Amphibien nicht in jeder Hinsicht mit ausgestorbenen Linien wie den Labyrinthodontiern vergleichen kann, sollte dies dennoch bei der Rekonstruktion bedacht werden. Eine ganze Reihe fossiler Amphibien etwa wurde fast mit Sicherheit viel zu „zahnig“ rekonstruiert.
Als Vergleich hier noch mal der Schädel eines Japanischen Riesensalamanders (Andrias japonicus) aus dem Zoologischen Schausammlung Heidelberg:
Langsam wundert es mich das es keine(mir bekannten)Amphibien gibt die wirklich große beute fressen(Aussnahmen sind z.B.Schmuckhornfrösche und Ochsenfrösche)
Eine weitere Ausnahme wären bestimmte Blindwühlen, welche auch frisches Aas fressen und sich regelrecht in die Körperhöhlen von toten Tieren hereinfressen. In einer Folge von „River Monsters“ kann man das sehr gut sehen, auch wenn sie dort fälschlicherweise nicht als solche erkannt wurden, sondern als Aale bezeichnet wurden.
Wo,das wusste ich garnicht,ich glaube die Folge kenn ich sogar(die mit dem Bootsunglück?)Bei River Monsters hatte ich gehofft das am samstag die Folge mit den ausgestorbenen Fischen kommt,aber so kam es leider nicht 🙁
Apropo Wühlen, habe die(spezifisch Schwimmwühlen)eigentlich Zähne, oder ähnliches?
Ja, teilweise sogar ziemlich gut ausgeprägte. Außerdem sind bei einigen Arten auch die Kiefermuskeln sehr massiv ausgebildet.