Der äußerst bizarre Zipfelfrosch

Eigentlich wollte ich nur ein einzelnes Bild des Tages posten, und habe dafür mal kurz meine Archive durchstöbert. Leider hatte ich keine weiteren Photos von Cephalopoden die ohne viel Erklärung in die vorhergehende Reihe der letzten Bilder passen würden, daher wollte ich das Photos eines alten Zipfelfrosch-Alkoholpräparates aus dem Zoologischen Museum in Kiel posten, doch diese Tiere sind so interessant, dass ich mehr als nur das eine Bild zeigen wollte:

Ich weiß leider nicht genau um welche der sechs Arten der Gattung Megophrys es sich handelt, aber möglicherweise ist dies „der“ Zipfelfrosch(Megophrys nasuta).  Die groteske Form der Nase und vor allem der „Augenzipfel“ ist an sich schon Grund genug um diesen Frosch einmal gesehen zu haben, doch das eigentlich viel Erstaunlichere an diesen Fröschen sind ihre Kaulquappen. Während sich die meisten Kaulquappen damit begnügen Algen und Pflanzen abzuraspeln (es gibt auch fleischfressende Kaulquappen, über die ich bei Gelegenheit unbedingt mal bloggen muss), bilden die Lippen der Zipfelfroschquappen einen trapezförmigen Trichter von erheblicher Breite, mit denen sie direkt an der Wasseroberfläche Mikroorganismen und auch beispielsweise Blütenstaub aufnehmen. Auf diesem Photo von Wikipedia sieht man den fast ein wenig an das Maul eines Pelikanaales erinnernden Lippentrichter sehr gut:

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