Im Aquarium des Berliner Zoologischen Gartens gibt es ja eine ganze Menge hochinteressante Dinge zu sehen, so viele, dass man vieles davon leicht übersehen kann, weil einzele besonders spektakulärere Aquariumbewohner natürlich am meisten die Blicke auf sich ziehen. Einer der auf den ersten Blick vielleicht gar nicht mal so auffallenden Fische die man dort bewundern kann, ist der Wolfssalmler oder Payara ( Hydrolycus scomberoides):
Dieser Payara war zwischen 40 und 50 cm groß, in ihrer Heimat, dem Amazonas und seinen großen Nebenflüssen, können sie aber ausnahmsweise auch mal Gewichte von etwa 20 kg erreichen. Warum man diesen Raubfisch im Englischen auch „Vampire Tetra“ nennt, wird auf diesem Photo leider nicht ersichtlich. Glücklicherweise konnte ich in der Ausstellung des Museums für Naturkunde Berlin noch einen präparierten Schädel photographieren, der die Namensgebung leicht nachvollziehen läßt:
Diese riesigen Fangzähne benutzen die Payaras vor allem um ihre Hauptbeute, vornehmlich Piranhas, regelrecht aufzuspießen.
Die riesigen paarigen Zähne im Unterkiefer sind bei geschlossenem Maul nicht zu sehen, da sie in zwei passgenaue Höhlungen im Schnauzenbereich des Oberkiefers versteckt sind.