Warum eigentlich ein Tüpfelkuskus? Und wieso einen Eigentlichen? Weil innerhalb der Tüpfelkuskuse der Eigentliche Tüpfelkuskus (Spilocuscus maculatus) die bekannteste der fünf Arten innerhalb der Gattung Spilocuscus ist, und weil ich im Stuttgarter Museum für Naturkunde im Schloss Rosenstein unlängst einn photographiert habe.
Tüpfelkuskuse sind Kletterbeutler, welche auf Neuguinea, den Molukken sowie der zu Australien gehörenden Halbinsel Cape York vorkommen. Wie ihr Familien-Name schon andeutet, verbringen diese etwa katzengroßen nachtaktiven Beuteltiere die meiste Zeit in Bäumen, wobei sie ihren beweglichen und an der Spitze und teilweise auch an der Unterseite unbehaarten Schwanz als Greiforgan benutzen. Sie bewegen sich recht langsam, und fangen kleine Beutetiere wie Insekten, Vögel oder Reptilien eher durch langsames Anschleichen als durch Hinterherjagen. Außerdem ernähren sie sich aber auch von verschiedenen Früchten und Blättern, sowie der Rinde bestimmter Bäume.