Bild des Tages: Seeleoparden-Schädel

Es sollte eigentlich eine Reihe über Fische oder irgendwelche anderen Tiere geben, aber irgendwie ist es dann doch wieder in einer Reihe über die Schädel von Säugetieren rausgelaufen… Naja, dann gibt es jetzt eben diverse Bilder von Robbenschädeln. Den Anfang macht der Schädel einer meiner persönlichen Lieblingsrobben, nämlich der eines Seeleoparden (Hydrurga leptonyx) aus dem Rosensteinmuseum in Stuttgart. Von den lebenden Robben ist der Seeleopard die am stärksten auf die Jagd nach Warmblütern angepasste Art, welche neben Fischen und Cephalopoden auch Pinguine und häufig auch andere Robben wie etwa Krabbenfresser, Weddellrobben oder Seebären jagt. Es gab sogar mehere dokumentierte Angriffe auf Menschen und 2003 einen tragischen Fall in dem in der Nähe der Forschungsstation Rothera eine Forscherin beim Schnorcheln angefallen und getötet wurde.

Diese Vorliebe für „Großwild“ spiegelt sich auch in der Bezahnung wieder, welche besonders gut dazu geeignet ist auch sehr große Beutetiere zu zerteilen, und von allen Robben noch am ehesten den Zähnen von räuberischen Landraubtieren ähnelt. Paradoxerweise machen aber daneben gerade sehr kleine Tiere, nämlich Krill, einen beachtlichen Anteil in der Ernährung aus. Daher sind die Molaren und Prämolaren auch Kamm-artig geformt, um damit die schwarmlebenden Krillkrebse besser fangen zu können.

 

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