Bild des Tages: Borneo-Bartschwein

Nachdem ich nun mit einer kurzen herpetologischen Unterbrechung vor allem diverse Nagetiere, beziehungsweise ihre Schädel vorgestellt habe, möchte ich nun eine kurze Reihe über Schweine bringen. Es gibt eine erstaunlich große Anzahl von teilweise kaum bekannten Schweinearten, vor allem im südasiatischen Raum. Diese sehen zuweilen äußerst kurios aus, wie etwa dieses Borneo-Bartschwein (Sus barbatus barbatus) aus dem Berliner Zoo. Woher der Name stammt ist offensichtlich, denn vor allem die Keiler tragen einen teilweise sehr stark ausgeprägten „Schnauzbart“.

In der Körperform einem Wildschwein gar nicht einmal unähnlich, fällt auch sofort auf dass das Fell ausgesprochen schüttern ist, und die Haut ähnlich wie beim Babirusa beinahe schon nackt ist. Gelegentlich wird ja fälschlicherweise behauptet der Mensch sei eines von nur ganz wenigen landlebenden Säugetieren überhaupt, das kein Fell hat, aber tatsächlich gibt es gar nicht einmal so wenige andere Säugetiere, deren Fell kaum stärker ausgeprägt ist als die menschliche Körperbehaarung.

Am Kopf tragen die Keiler vier bindegewebige Auswüchse, ganz ähnlich wie beim Warzenschwein, doch sind sie durch die vielen Haare des Bartes fast völlig verdeckt.

 

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